Rebberge

Ausklappen

Der Südhang von Walenstadt ist geprägt von zahlreichen Rebbergen, deren untere Enden bis an den Siedlungsrand reichen. Das obere Ende der Rebberge geht eigentlich fliessend in die offene Landschaft – Wiesen oder Wald – über. Es finden sich auch einzelne historische Gebäude wie Gehöfte oder Villen. Seit dem 21. Jahrhundert lässt sich die Ausbildung eines zweiten Siedlungsrands oberhalb der Rebberge beobachten. Einzelne grössere Nutzbauten wurden durch Mehrfamilienhäuser ersetzt oder ergänzt. Nach und nach fassen die Ansammlungen von Häusern den Raum zu Ungunsten des fliessenden Übergangs in die Landschaft.

1 Charakter

Durch ihre Lage am Hang bilden die Hügel der Rebberge den Rücken von Walenstadt. Sie sind von überall aus gut sichtbar und tragen wesentlich zum Charakter des Stadtbildes bei. Dank ihrer identitätsstiftenden Wirkung und ihrer Produktivität sind sie auch Standort-, Marketing- und Tourismusfaktor. Ökologisch bilden sie einen wichtigen Übergang von der offenen Landschaft in den Siedlungsraum; ihre kleinteilig-heckenartigen Strukturen sowie die darunterliegenden Wiesen sind wichtige Habitate für Flora und Fauna.

Quelle: Gemeinde Walenstadt

2 Wie weiterbauen?

Besonders oberhalb der Rebberge wurde in den letzten Jahren rege gebaut. Es findet sich ein markanter Massstabssprung zwischen historischen Villen und Nutzgebäuden und den heutigen Mehrfamilienhäusern. Die historischen Gebäude ordnen sich feinfühlig in die Landschaft ein, während bei den neueren Gebäuden der landschaftliche Kontext eine kleine Rolle gespielt zu haben scheint. Besonders die markanten Verbauungen der Umschwünge wie Garageneinfahrten stechen hervor. Die Bautätigkeit entspricht nicht dem Konzept von Verdichtung sondern wäre eher der Zersiedelung und Periurbanisierung zuzuordnen.